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Was sind die beliebtesten Hochzeitsbräuche in Deutschland?

Viele Hochzeitsbräuche existieren bereits seit Jahrhunderten - trotzdem machen sie heute immer noch Spaß! Von Blumenmädchen bis Polterabend: wir stellen Euch die beliebtesten Bräuche vor!

Was sind die beliebtesten Hochzeitsbräuche in Deutschland?
Credits: Svenja Scheumann
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Die Hochzeit ist mit das bedeutendste Ereignis im Leben zweier Liebender. Traditionen und Bräuche symbolisieren nicht nur die Zusammengehörigkeit des Paares, sondern auch den Schutz, den die Gemeinschaft der Verbindung bietet. Hochzeitsbräuche werden deshalb auch in der Gegenwart noch auf den meisten Hochzeiten eingesetzt. Die freie Rednerin Svenja Scheumann aus Nürnberg verrät uns die beliebtesten Bräuche.

  1. Was hat es mit den Blumenmädchen auf sich?
  2. Warum steht man Spalier?
  3. Wo komm das “Reis werfen” eigentlich her?
  4. Seifenblasen, Konfetti, Wedding Wands und Co. – was ist die Bedeutung?
  5. Fußball, Feuerwehrschlauch und Co.
  6. Brot und Salz – wofür stehen sie?
  7. Polterabend und Junggesellinnenabschied

1. Blumenmädchen

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Blumenmädchen sind die mit Abstand süßesten Begleiterinnen der Braut, wenn sie zum Traualtar und damit zu ihrem zukünftigen Ehemann schreitet. Sie sind aber auch diejenigen, die das Brautpaar bei ihrem Auszug nach der Zeremonie begleiten. Sie streuen ihnen Blumenblüten, die dem Brautpaar die ersten Schritte als Ehepaar erleichtern sollen. Sie sollen sie Weichbetten und ihr Eheglück von Beginn an ebnen.

2. Spalierstehen

Das Spalierstehen hat eine altbewährte Tradition. Es gibt viele Möglichkeiten, die das Spalierstehen verschönern oder gar abrunden. Dabei gibt es einige Bräuche, die sich über die Jahre durch gesetzt haben, aber auch einige, die neu hinzugekommen sind.

Das Spalier wird nach der Zeremonie von der Hochzeitsgesellschaft gebildet und soll an sich die Nähe zum Brautpaar symbolisieren. Mit dieser Geste zeigen die Hochzeitsgäste ihre Verbundenheit zum Brautpaar. Eine Geste, die dem Ehepaar den Start in ihr Eheglück ebnen soll. Freunde und Familie möchten damit ihre Freude, ihre Hilfe und ihre Freundschaft zu den beiden ausdrücken.

3. Reis werfen

Das Reis werfen ist eigentlich ein asiatischer Brauch, den wir übernommen haben, da er eine wunderschöne Symbolik hat. Der Reis steht dabei für Fruchtbarkeit und Wohlstand. Er soll dem Ehepaar eine Kinderreiche Zukunft schenken und ihnen einen guten Lebensstandard bescheren.

4. Seifenblasen, Konfetti, Wedding Wands und Co.

All diese schönen kleinen Helferchen sind auch zauberhafte Möglichkeiten das Brautpaar gebührend in Empfang zu nehmen. So stehen die Seifenblasen für Spaß. Das Brautpaar soll in seiner Ehe nie darauf verzichten und immer den freudigen Stunden entgegen sehen. Das Konfetti steht für die Abwechslung. Den Eheleuten soll es in ihrer Ehe nie langweilig werden. Sie sollen sich immer wieder neu erfinden und sich nicht aus den Augen verlieren. Die Wedding Wands sollen böse Geister vertreiben und dem Ehepaar einen guten Start in ihr Eheleben ebnen.

speichernHochzeitsbräuche in Deutschland Spalier stehen
Credits: Svenja Scheumann

5. Fußball, Feuerwehrschlauch und Co.

All diese Helferchen symbolisieren einen Verein in dem das Brautpaar Mitglied ist oder deren Arbeitsstelle. Solche Gegenstände werden in der Regel nicht von der Hochzeitsgesellschaft selbst hoch gehalten, sondern eben von den Personen, die dem Verein o.Ä. angehören. Mit dieser Geste erweisen sie dem Brautpaar eine ganz besondere Ehre. Diese ist jedoch nicht gleichzusetzen mit den oben genannten Spaliermöglichkeiten.

6. Brot und Salz

Das ist ein Hochzeitsbrauch, der häufiger in östlichen Ländern oder aber auch bei uns in ländlichen Regionen seinen Ursprung findet. Dem Brautpaar wird nach der Zeremonie, meist kurz vor dem Einzug in die Hochzeitslocation, das Brot und das Salz gereicht. In den östlichen Ländern macht das die Familie des Hochzeitspaares. Hier bei uns, in den ländlichen Regionen, übernimmt das oft der Wirt selbst.

Das Laib Brot steht dafür, dass es dem Brautpaar an nichts mangeln soll. Weder an materiellen Werten noch an Liebe und Zufriedenheit. Das Salz hingegen soll das Brautpaar daran erinnern, dass es auch mal schwere Zeiten in ihrer Ehe geben wird. Schwere Zeiten, die sie nur gemeinsam bewältigen können. Es soll ihren Zusammenhalt nochmal festigen.

Das Brautpaar kann nun entweder gemeinsam vom Brot abbeißen und das Salz gemeinsam kosten oder Braut und Bräutigam reißen je ein Stück vom Brotlaib ab. Hierbei gibt es einen weiteren Brauch, der besagt, dass derjenige, der das größte Brotstück in Händen hält in der Ehe die Hosen anhaben wird.

7. Polterabend und Junggesellenabschied

Was heute als grandioser Auftakt zur Hochzeit angesehen wird, hat seinen Ursprung in vorchristlicher Zeit, als Geister noch mit Lärm und Krawall vertrieben werden sollten. Der Kern dieses menschlichen Schutzverhaltens, entstand in der Behauptung gegen Raubtiere, findet sich auch noch im heutigen Silvesterfeuerwerk und in Fassnachtsbräuchen. Dass beim Polterabend altes Geschirr zerschlagen wird (kein Glas!), unterstreicht die Wertigkeit des neuen Hausstandes.

Der Junggesellenabschied zelebriert noch einmal die Streiche der Jugendzeit, die nun gegen eine verantwortungsvolle Stellung in der Gemeinschaft getauscht werden.

speichernJunggesellinenabschied
Credits:Genessa Panainte

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